In den USA beginnt dieser Tage die neue TV-Serien-Saison. Eine der vielversprechendsten neuen Shows läuft seit Montag auf NBC: "Heroes" handelt von Menschen, die an sich Superkräfte entdecken - und die Macher schwören, dass es keine X-Men-Kopie ist. Das könnte uns hierzulande alles ziemlich egal sein, aber die Serie startet mit einem eigenen Comicangebot. Dazu gehört vor ein begleitender Online-Comic von Aron Collette, Michael Turner and Koi Turnbull sowie eine "offizielle/inoffizielle Fanseite" namens 9th Wonders im Pulp-Comic-Design mit Bildern von Kultzeichner Tim Sale (Catwoman).
Sale ist auch für den Comic auf nbc.com angekündigt und hat die Bilder gemalt, die im Atelier einer der Hauptfiguren in der Serie stehen.
Geschaffen und produziert wurde/wird Heroes von Tim Kring (Crossing Jordan). Als Autoren werden unter Anderem Jeph Loeb (Smallville) und Bryan Fuller (Wonderfalls, Dead Like Me) genannt.
Die umfassende Nutzung des Internets, um Aufmerksamkeit und Publikumsanbindung zu schaffen, spiegelt einen aktuellen Trend im amerikanischen Fernsehen. Allgemein ist in der letzten Zeit zu beobachten, dass die Sender das Netz lieber nutzen als bekämpfen. So begleitet SciFi.com den Sommerhit "Eureka" mit Audiokommentaren zum Herunterladen und eigens für die Webseite produzierten "Webisodes" (leider nur in den USA zu streamen, oder ich mach' was falsch). Wie "Eureka" ist "Heroes" auch legal im Netz zu haben, und das bereits seit Juli.
NBC spielt gezielt die Kult-Karte und hat bereits nach der ersten Folge gewonnen: Die Ausstrahlung der Pilotfolge gilt als der bisher erfolgreichste Serienstart der Saison.