Die einstige "Klimbim"-Mutter Elisabeth Volkmann verstarb im Laufe der vergangenen Woche in München.
Wahrend der Spiegel sie charmant auf 64 schätzte, besteht die Tagesschau auf 70 Lebensjahren (geboren am 16. März 1936). Die gelernte Opernsängerin (Sopran) war jahrzehntelang auf der Bühne aktiv, bevor es sie in die deutschen Soft-Sex-Filmchen der 1970er Jahre verschlug - darunter auch solche "Klassiker" wie "Geh, zieh dein Dirndl aus", "Hausfrauenreport" oder "Bohr weiter, Kumpel". Wenig später dann kam der große Durchbruch als "Klimbim"-Mutter. Filme mit Rainer Werner Fassbinder ("Lili Marleen" - 1981, "Lola" - 1981 und "Die Sehnsucht der Veronika Voss" - 1982) brachten Ihr Anerkennung auch im ernsten Fach. Doch folgte nach dem frühen Tod Fassbinders zumeist nur einfachere TV-Kost. Einem jüngeren Publikum ist Elisabeth Volkmann allerdings vor allem als die brillante Stimme der Trickfilmfigur Marge Simpson bekannt, mit ihrer stimmlichen Präsenz (sie sinchronisierte auch Marge beide Schwestern) hat sie einen durchaus entscheidenden Anteil am Erfolg der Kultserie "Die Simpsons" hierzulande gehabt. Die Lücke, die ihr Tod hier hinterlässst wird wohl ganz nicht einfach zu füllen sein.