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25. 04. 2007

Albert Uderzo wird 80

Wenn es einen Comiczeichner gibt, den wir auch anl�sslich seines 80. Geburtstages eigentlich gar nicht vorstellen m�ssen, ist es wohl Albert Uderzo, dessen ASTERIX - zumindest in Europa - so ziemlich jedes Kind kennen d�rfte. Und jeder Erwachsene sowieso.

Uderzo wurde am 25. 4. 1927 in Reims geboren. Bereits fr�h tr�umte er davon, als Zeichner zu arbeiten, am besten bei Disney, dessen Charaktere ihn immer schon begeisterten. 1948 ver�ffentlichte er die ersten Comics mit Jean-Michel Charlier als Texter. Ab 1951 arbeitete er mit Ren� Goscinny an verschiedenen Serien. Der heute bekanntesteTitel dieser Fr�hphase d�rfte der Indianercomic UMPAH-PAH sein. 1959 entwickelten die beiden innerhalb einer Viertelstunde im Caf� ihre beiden bekanntesten Figuren, Asterix und Obelix. In der ZEIT sagte Uderzo dazu sp�ter: "Wenn wir gewusst h�tten, wie wichtig man unsere Comics sp�ter nehmen w�rde, mit welcher Akribie Intellektuelle unsere Charaktere sezieren w�rden, h�tten wir uns einige Monate Zeit genommen und nicht nur diese 15 Minuten."

Asterix wurde schnell international ber�hmt, auch in der Bundesrepublik, obwohl die Doppeldeutigkeit des milit�risch besetzten Galliens hierzulande auch einiges Befremden h�tte ausl�sen k�nnen. Rolf Kauka deutschte die Charaktere in einem ersten Versuch, sie zu �bersetzen, ein und machte sie zu den Germanen Siggi und Barrabas - das Ergebnis war so misslungen, dass sich Uderzo und Goscinny die sp�tere Ehapa-�bersetzung zun�chst ins Franz�sische zur�ck�bersetzen lie�en, um Kontrolle �ber die deutsche Fassung zu haben. Dieselbe strenge Kontrollhaltung lie� Uderzo sp�ter gegen�ber ASTERIX-Parodien und unlizensierten Bearbeitungen des Stoffes walten, was ihm in den Achtzigern einen Ruf als unerbittlicher Plagiatskl�ger einbrachte.

Nach Goscinnys Tod 1977 �bernahm Uderzo die Szenarios. Diese gelangen ihm mal besser, mal schlechter, kamen aber nie an die Leistungen des Vorg�ngers heran. Dem Erfolg tat das keinen Abbruch. Heute ist jeder neue Asterix-Band ein Medienereignis, ungeachtet des zunehmenden Naser�mpfens der Comic-Szene angesichts beliebigerer Plots und schlurigerer Zeichnungen. Man kann von den letzten ASTERIX-B�nden halten, was man will, aber eins ist unumstritten: Die Serie geh�rt mit zum Einflussreichsten, was das Medium in den letzten f�nfzig Jahren hervorgebracht hat. Das Besondere ist dabei, dass ASTERIX auch mit Vorliebe von Nicht-Comic-Fans gelesen wird. Sogar die ignorantesten Comic-Gegner machen f�r die gedopten Gallier oft eine Ausnahme. Mit Zitaten aus der bildenden Kunst und nat�rlich Goscinnys geist- und anspielungsreichen Texten konnte Asterix auch kritische Geister �berzeugen - mehr als die anderen Aush�ngeschilder des Mediums wie SPIROU und TINTIN, mehr auch als andere Goscinny- Serien wie ISNOGUD oder LUCKY LUKE. All diese Titel sind erfolgreich, auch weit �ber die bekennende Comicszene hinaus, aber kaum einer dieser Comics ist so angesehen und verbreitet wie ASTERIX. In dieser Breitenwirkung, von der in wechselndem Ma� auch die restliche Comicszene profitiert, d�rfte Uderzos gr��te Leistung liegen, die inzwischen auch mit mehreren bedeutenden Preisen (etwa 2004 dem Max-und-Moritz-Preis f�r sein Lebenswerk) gew�rdigt wurde.





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