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Musiker im Gespr�ch im Comic

Inter View - Pop Comics Vol. 2, Nr. 1

Rock- und Popmusiker sind hippe Menschen. Sie verdienen ihr Geld mit Musik machen, sind st�ndig auf Tour, im Studio oder auf Parties, und sie sind sexuell immer auf der �berholspur. Genauso ist es bei den Comiczeichnern. Okay, die wenigsten verdienen Geld mit ihren Comics, auf Parties sind sie eher die Nerds und sexuell ... naja, lassen wir das. Aber irgendwie hip sind sie schon, die Pinselschwinger, und so erkl�rt sich das aberwitzige Experiment, Comiczeichner und Musiker zusammen und ein Buch mit �Comic-Interviews� heraus zu bringen.

J�rg Scheller, seines Zeichens Musikjournalist, hat die Texte zusammen getragen, also die Interviews und Recherche gemacht. Dabei ist ihm eine sch�ne Mixtur aus klassischem Interview, Tour-Tagebuch, politischem Statement, Kindheitserinnerungen und spinnerten Bandgr�ndungsgeschichten gelungen. Es gibt aber auch Platz f�r pers�nliche Einblicke und nat�rlich rein Biografisches.

Christopher Tauber hat die meisten Episoden in Bilder umgesetzt. Allerdings hat er jede Geschichte in einem anderen Stil gezeichnet, so da� der Eindruck erweckt wird, hier haben verschiedene Leute an dem Projekt gearbeitet. Tauber beweist eine Variationsf�higkeit, die man gar nicht genug erw�hnen kann. Gastauftritte anderer Zeichner gibt's nat�rlich auch, als da w�ren Mawil, Naomi Fearn, Jule K. und Sascha Thau.

Die Auswahl der Musiker ist bunt und erfrischend. So treffen wir auf Lemmy Kilmister von Mot�rhead, Farin Urlaub, Henry Rollins, Adam Green, die Fantastischen Vier, Cake, den Toy Dolls, Saalschutz, King Khan, Nada Surf und viele andere. Insgesamt zweiundzwanzig Interviews bzw. Geschichten, die unterschiedlicher nicht sein k�nnen.

Der Erstauflage liegt ein CD-Sampler bei, auf dem sich Beitr�ge von Saalschutz, Tess Wiley, den Fantastischen Vier, Magnetic Fields, Barbara Manning und anderen befinden. Auch hier wieder eine krude, aber interessante akustische Mischung, die dem Ganzen nochmals eine geh�rige Packung Authentizit�t verleiht.

Alles in allem kann man dieses Buch gar nicht genug loben. Die gezeigte Experimentierfreudigkeit, der Mut zum Unpopul�ren, die Freiheit, die den K�nstlern gelassen wurde, die Aufmachung und der faire Preis, all das verdient maximalen Respekt.

Andreas Keiser

J�rg Scheller, Christopher Tauber, u.a.

Inter View - Pop Comics Vol. 2, Nr. 1

ehapa Verlag, 128 Seiten, Softcover, farbig und s/w, EUR13,-

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