News
Entenstraße

Edition PANEL
Das Heft
Alben
pti edition
Postcard Edition
Künstler
Warenkorb

Forum
Kontakt
Links
Suche
Newsfeed
Impressum

PANEL Online, Ausgabe zwei, November 2006

Zehn Jahre Online-Comics in Deutschland

LOA und INKplosion werden je fünf Jahre alt

Interview mit Michael Vogt (INKplosion)

Interview mit Daniel Gramsch (LOA)

Vor fünf Jahren gab es noch nicht viel in Sachen Webcomics. Jedenfalls im deutschsprachigen Raum. International gab es Verzeichnisse wie comicon.com, und Scott McCloud konnte 2000 in "Reinventing Comics" bereits auf einige Beispiele zurückgreifen. Hierzulande pflegten zwar einzelne Frühreife ihre Webseiten, und auch im Comicforum tummelte sich bereits die Szene. Die schien aber eher darüber zu diskutieren, ob und warum das Netz kein guter Ort für Comics ist und warum es so viel besser ist, vom Papier zu lesen.

Bis auf ein paar, die im Netz eine Möglichkeit sahen, ein neues oder zumindest breiteres Publikum für Comics zu finden. Einige davon gründeten zwischen Herbst 2000 und Anfang 2001 das kurzlebige Web-Magazin Inkferno. "Das ging sehr schnell sehr bergab", meint INKplosion-Redakteur Michael Vogt heute. Im Oktober des selben Jahres war es offiziell vorbei, und auf den Trümmern entstanden im Oktober 2001 die beiden neuen Magazine LOA und INKplosion.

Beide Magazine übernahmen von Inkferno das Konzept, druckbare Comics online zu präsentieren, auch um bei Verlagen Aufmerksamkeit zu schaffen für die Zeichner. Unterschiede zeigten sich zunächst eher im Detail: Ein direkter Vegleich der Layouts läßt bei INKplosion an einen zwar vollgestapelten, aber aufgeräumten Agenturschreibtisch denken, bei LOA an ein Kellerregal voller Vinylplatten. (Zu dem Eindruck trägt sicherlich der weiße (Ink) bzw. schwarze (LOA) Hintergrund der Comicseiten bei.) Inhaltlich tendierte LOA (benannt nach den Voodoo-Gottheiten) eher zum Horror und zum Indie-Comic und hat sich mit dem Verlag Comicwerk seitdem zwischen Independentverlagen wie Schwarzer Turm und Weissblech eingerichtet. INKplosion orientierte sich eher an den Fantasy-Programmen der großen Verlage. Ebenfalls mit Erfolg: So ist es INKplosion inzwischen gelungen, einige Aufmerksamkeit bei diesen Verlagen zu schaffen, und mit "Die Wellenläufer" erscheint seit kurzem ein Comic der Ink-Crew bei Ehapa.

Anlässlich des fünfjährigen Bestehens der beiden Magazine hat das vergleichsweise junge PANEL online sich mit den Herausgebern Michael Vogt (INKplosion) und Daniel Gramsch (LOA) unterhalten.

Seitdem hat sich bei beiden Magazinen einiges getan. Während die LOA bis auf Weiteres anscheinend monatlich erscheint (seit der Jubiläumsnummer sind drei neue Ausgaben erschienen), stellte INKplosion mit der Nummer 32 gerade die "vorläufig letzte Ausgabe" ins Netz. Als Gründe gibt Herausgeber Michael Vogt andere Schwerpunktsetzungen wie das INKstudio an und dass die INKplosion doch ein wenig zur Routine geworden sei. Das heißt nicht, dass es gar keine INKplosion mehr geben soll. Nur halt erstmal nicht mehr regelmäßig.

Jäh

INKplosion zum Jubiläum - Die LOA-Sonderausgabe


Mitmachinfos

Wer bei LOA mitmachen will, findet unter www.comicwerk.de/kontakt_start.htm ein E-Mail-Formular zur Kontaktaufnahme. Die Seiten sollten im jpg-Format sein, bei 72 dpi und rgb-Farben, 700 Pixel breit sein und nicht wesentlich größer als 100 KB. Am besten sind bis zu acht Seiten auf einmal.

Wer einen Beitrag für die INKplosion einreichen will, kann das (immer noch, auch wenn nicht raus ist, ob und wann das erscheint) unter folgender e-Mail-Adresse tun: info@inkplosion.de. Bitte schickt maximal 5 Dateien, s/w oder farbig, 72 dpi (Dateigröße sollte 150 Kb nicht übersteigen). Wer seine Seiten lieber per Post schicken möchte, kriegt per e.-Mail die Adresse mitgeteilt.

PANEL Online, Ausgabe zwei, November 2006
Alle Features


e-zine - Impressum - Kontakt